Letzte Aktualisierung: 24.10.2023
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Was erlebst Du auf einer Flusskreuzfahrt auf dem Douro in Portugal? Das sind meine Erfahrungen.
Lebendig, sommerwarm und voller Leben. So empfängt mich Porto, die zweitgrößte Stadt Portugals, mit ihrer herrlichen Lage direkt am Douro.
Ich bin überwältigt von den maritimen Farben und dem Mix aus Altem und Neuen. Moderne Wassertaxis gleich neben geschichtsträchtigen Rabelos, den historischen Transportschiffen für die großen Portweinfässer.
Die innovative City-Seilbahn Teleférico de Gaia mit direktem Blick auf die altehrwürdige Ponte Dom Luís I, einem der wichtigsten Wahrzeichen Portos.
Hingerissen von diesem Überfluss an neuen Eindrücken bin ich trotzdem froh, mich erst einmal auf meine gemütliche Kabine an Bord der Arosa Alva zurückzuziehen, um kurz durchzuschnaufen.
Erlebnis Douro! Das erwartet Dich hier:
Die Anreise und das Willkommen in Porto und auf der Arosa Alva.
Flusskreuzfahrten auf dem Douro starten so gut wie immer in Porto. Von Deutschland aus reist man am besten mit dem Flieger an. Selbstverständlich könnt Ihr auch individuell bis zum Arosa Schiffsanleger reisen, aber ich hab‘ mich für ein Arosa Komplettangebot entschieden.
Das beinhaltet nämlich auch einen zuverlässigen Transport vom Flughafen Porto bis zur Arosa Alva. Ein bisschen erschöpft von der Anreise, aber voller Vorfreude auf den Douro und Portugal nehm‘ ich mir nur kurz die Zeit für einen kleinen Break.
Das Willkommen an Bord ist ganz arosalike: eine Rose zur Begrüßung plus ein kleines, feuchtes Tuch zur Erfrischung. So lässt es sich prima aushalten.
Für alle, die von der Anreise hungrig und durstig sind, hält die Küchencrew der Arosa Alva leckere Snacks und Getränke parat. Frisch gestärkt nutz‘ ich die Zeit, die mir in Porto bleibt, bevor es auf den Fluss geht, um mit der Seilbahn das Flusstal zu überwinden und einen kleinen Spaziergang auf der Ponte Dom Luís I zu machen.
Kleiner Funfact am Rande: die Teleférico de Gaia liegt gar nicht in Porto, sondern in Vila Nova de Gaia, einer eigenen Stadt, was allerdings gern mal vergessen wird.
Die Ponte Dom Luís I verbindet Vila Nova de Gaia über den Douro mit Porto. Ich genieße den fantastischen Blick aus der Gondel und schlendere entspannt über die Brücke zwischen beiden Städten hin und her. Der perfekte Anfang einer tollen Flusskreuzfahrt auf dem Douro.
Zurück auf der Arosa Alva ist es langsam Zeit fürs Abendessen und eine erste Lektion in Sachen portugiesischem Genuss. Im Anschluss hab‘ ich die Wahl noch einmal durch die Stadt zu bummeln oder mit einem leckeren Cocktail den Abend auf dem Sonnendeck ausklingen zu lassen.
Ich entscheide mich für Variante zwei und genieße den sensationellen Rundumblick auf das beleuchtete Porto und die glitzernden Spiegelungen von Vila Nova de Gaia auf dem Douro. Erst spät am Abend kann ich mich von diesem traumhaften Szenario losreißen und mich zufrieden in mein Bettchen kuscheln.
Die Kabinen auf der Arosa Alva und die Douro Passage von Porto nach Pinhão.
Am anderen Morgen locken mich die Rufe der Möwen an mein riesiges Panoramafenster und ich kann gegen 7.00 Uhr die herrliche, von einem traumschönen Sonnenaufgang begleitete, Ausfahrt aus Porto genießen. Das wird ein guter Tag.
Erst mal schnell unter die Dusche hüpfen und ein bisschen frisch machen. Das Bad in unserer Kabine auf der Arosa Alva ist klein aber fein. Die Dusche ist über Eck geplant und sorgt damit dafür, dass genügend Platz ist und ich mich in der Duschkabine ganz gut bewegen kann.
Kleine Gadgets wie die ausziehbare Wäscheleine in der Dusche sind eine super gesetzte Unterstützung. Neben der Toilette befindet sich ein großzügiger Waschtisch mit viel Ablagefläche. Platz genug für meine Tuben, Tiegel, Lippis, Lidschatten … na Ihr wisst schon ;).
Überhaupt, der Platz ist ein wichtiges Thema auf der Arosa Alva. Mit 79,8 Metern Länge und 11,4 Metern Breite gehört die Alva zu den kleineren Flusskreuzfahrtschiffen.
Deren Größe richtet sich maßgeblich nach den Schleusen, die während der Fahrt überwunden werden müssen. Die Kabinen auf der Arosa Alva bieten Räume von 12 bis 29 Quadratmetern, die allesamt super geschickt geplant sind und viel Stauraum für Kleidung, Schuhe und alles andere bieten.
„Kreuzfahrt-Tipp: Nutzt die Fläche unter den Betten für Eure leeren Koffer. Der Stauraum dort ist so konzipiert, dass auch große Koffer bequem darunter Platz finden.“
Chrissie aus der Edelfabrik
Die Betten auf der Alva sind extrem gemütlich und die Matratzen nicht zu hart und nicht zu weich. Es stehen Euch verschiedene Kissengrößen zur Verfügung und außerdem findet Ihr Wolldecken im Schrank, die perfekt sind für kühlere Abende auf dem Sonnendeck.
Insgesamt ist die Einrichtung der Kabine so gemütlich, dass ich mich schnell richtig wohl und heimisch gefühlt hab‘ in meinem fahrenden Zuhause auf Zeit.
Ein kleines Highlight sind die bis auf die Hälfte absenkbaren Panoramafenster der Kabine. Es ist herrlich auf dem Bett zu liegen und die wunderschöne Landschaft Portugals an mir vorbeiziehen zu sehen.
Lust auf noch mehr Arosa?
Unterwegs auf dem Rhein mit der Arosa Sena.
Apropos Landschaft! Nach einem ausgiebigen Frühstück mach’ ich es mir auf dem Sonnendeck gemütlich.
Ich bin begeistert von den fast kuppelförmigen Weinbergen, den Klöstern und dem bezaubernden Naturschauspiel, das sich mir bietet, während uns das Schiff auf dem Douro weiter nach Regua bringt und wir einen kurzen Stopp einlegen, bevor die Arosa Alva weiter nach Pinhão fährt.
In Regua tausche ich das Schiff gegen den Bus, um am Ausflug zu den Himmelstreppen von Lamego teilzunehmen. Über Land geht’s ca. eine halbe Stunde vorbei an Weinreben und Weinreben und Weinreben …
Unfassbar wie groß das herkunftsgeschützte Anbaugebiet Alto Douro ist, das seit 2001 zum UNESCO-Welterbe zählt. Lamego hat, neben der berühmten Himmelstreppe mit ihren 626 Stufen noch einiges mehr zu bieten und auch ein kleiner Stadtbummel lohnt sich dort.
„Mein Lamego Tipp: Wenn Ihr Zeit findet, schaut Euch noch die Kathedrale von Lamego an und genießt die Ruhe ihres imposanten Bogengangs im Innenhof.“
Chrissie aus der Edelfabrik
Während die Alva dort schon auf mich wartet, heißt es jetzt „auf nach Pinhão“, eine kleine Gemeinde in Nordportugal.
Pinhão selbst hat nicht ganz so viel zu bieten, ein absolutes Highlight ist allerdings der bekannte Ortsbahnhof mit seinen wunderbaren Azulejos, die müsst Ihr Euch unbedingt anschauen, wenn Ihr dort seid.
Darüber hinaus ist Pinhão eher für sein wunderschönes Hinterland bekannt, hier findet Ihr wieder einen großen Teil der Weinanbaugebiets Alto Douro.
Durch seine Reben fahr‘ ich am Abend auf dem Weg zu einem der klassischen, portugiesischen Weingüter, denn heute wird an Land diniert.
Mitten in den Weinbergen liegt die „Enoteca Quinta de Avassada“ an deren Pforte die Arosagäste und ich schon von Luís Barros, dem Inhaber und der guten Seele des Weingutes empfangen werden.
Was folgt ist ein kurzweiliges Infoprogramm, dass mir einen guten Überblick über den Weinanbau in Portugals Norden gibt. Kleine musikalische Einlagen und ein typisch portugiesisches Essen, das sonst üblicherweise nach der Weinlese gereicht wird, machen den Abend komplett.
Bevor es wieder mit dem Bus zurück zur Arosa Alva geht, schleiche ich mich noch einmal kurz nach draußen und erlebe einen märchenhaften Sonnenuntergang mit einem malerischen Rundumblick über die Weinberge des Alto Douro, ein unbezahlbarer Moment.
Die Kulinarik auf der Arosa Alva und die Douro Passage nach von Pinhão nach Barca d‘ Alva.
Mit meinen schönen Erinnerungen an den letzten Abends im Kopf, geht’s erst einmal zum Frühstück. Das Restaurant der Arosa Alva ist großzügig eingerichtet und bietet den Gästen zu jeder Mahlzeit zwei Stationen. Die Buffet-Station in der Mitte und den Live-Cooking-Bereich vor Kopf.
Das Frühstück auf der Arosa Alva wird primär an der Buffet-Station serviert, darüber hinaus gibt’s jeden Tag eine große Auswahl an Eierspeisen, die frisch in der Küche zubereitet werden.
Als Plus und das war mein persönliches Highlight, gab’s täglich eine besondere Spezialität. Mega abwechslungsreich und so lecker!
Zum Mittagessen erwartet Euch jeden Tag ein vielseitiger Mix aus Salaten, Fisch, Fleisch, verschiedensten Beilagen, portugiesischen Spezialitäten, vegetarischen Gerichten und den leckersten Desserts, Früchten sowie Käse.
Wer am Nachmittag Lust auf Kaffee, Tee oder Sandwiches und Kuchen hat, findet in der Lounge eine breite Auswahl an Leckereien. Mit Wasser, Kaffee, Tee, Keksen und Früchten könnt Ihr Euch übrigens den ganzen Tag an den Servicestationen auf dem Schiff versorgen.
Das kulinarische Highlight ist und bleibt aber das Dinner an Bord. Salate und kleine Vorspeisen sowie das Dessert, die Früchte und den Käse findet Ihr an der Buffet-Station.
Die Suppe und der Hauptgang werden am Tisch serviert. Jeden Abend könnt Ihr zwischen einer Fisch-, Fleisch- oder vegetarischen Gaumenfreude wählen. Als vierte Option steht jeweils eine portugiesische Spezialität zur Wahl.
Ich find’s ganz unglaublich, was die Küchencrew auf der Arosa Alva da jeden einzelnen Tag unserer Reise leistet.
Für mich muss das Frühstück heute eine gute Grundlage bieten, denn direkt im Anschluss geht’s hoch in die Berge zum nächsten Weingut.
Weitläufige Ausblicke, ein informativer Vortrag und leckerer Portwein erwarten uns am Vormittag auf der Quinta da Roeda bevor es mittags gegen 13.00 Uhr zurück auf’s Wasser geht.
Für alle, die das Reisen auf einem Fluss ähnlich lieben wie ich, ist der Douro wirklich die perfekte Wahl. Ich hab‘ so viel Zeit, die wunderbare Landschaft zu genießen und vor allem die Schleusen haben es mir angetan.
Es ist schon fast unwirklich, wenn plötzlich, mitten im Fluss, eine 33 Meter hohe, schwarze Wand auftaucht.
Auf der heutigen Flusspassage erwarten mich gleich zwei besonders große Schleusen und ich verbringe viel Zeit im Loungebereich des Bugs und auf dem Sonnendeck der Arosa Alva.
Tolle Schleusen und eine herrliche Landschaft erwarten Dich übrigens auch auf der wunderschönen Rhône-Tour bei Arosa.
Das Unterhaltungsprogramm auf der Arosa Alva
Für alle, die an Flusstagen ein wenig Unterhaltung suchen, bietet das Team der Arosa Alva unterschiedlichste Formate an.
Vorträge über den Douro und Portugal oder eine kleine Pastel-de-Nata-Backstunde mit der schiffseigenen Patissiere gehören ebenso zum Programm wie kleine Tapas-Verkostungen, die Öffnung einer Vintage-Portweinflasche und der Besuch portugiesischer Musiker an Bord.
Darüber hinaus begleitet Pianist Domingos unsere gemütlichen Abende in der Lounge mit stimmungsvoller Klaviermusik.
Sportliche Gäste können den Morgen mit einem kleinen Workout an Deck beginnen, das hab‘ ich leider nicht hinbekommen, dubidu.
Nach einem entspannten Flusstag erreichen wir am Abend Vega de Terrón, das nebenbei in Spanien liegt, was der Grund dafür ist, dass wir spät am Abend nicht mehr auf dem „Douro“, sondern auf dem „Duero“ einschlafen.
Die Passage von Vega de Terrón nach Barca d’Alva und Salamanca.
Nach einer entspannten Nacht heißt es früh aus den Federn, heute geht’s nach Salamanca. Auf diesen Ausflug freu‘ ich mich besonders. Ich hab‘ im Vorfeld einiges gelesen und Salamanca muss eine unfassbar schöne Stadt sein!
Die Anreise dauert ca. zwei Stunden und schon bei der Einfahrt zum Busparkplatz wird mir klar: Salamanca ist der Hammer, nicht umsonst war diese tolle Destination in 2002, zusammen mit Brügge, Kulturhauptstadt Europas, was Ihr dort an Kultur und Historie erleben könnt ist wirklich großartig.
Selten bin ich so fasziniert durch die Straßen einer Stadt geschlendert, man fühlt sich komplett in eine andere Zeit versetzt.
Ich hatte mich im Vorfeld entschieden, statt des Ausflugs nur den Transfer nach Salamanca zu buchen, um meine Entdeckungstour auf eigene Faust zu unternehmen.
Für mich die richtige Entscheidung, weil ich so Zeit habe, meine Favoriten ausgiebig zu erkunden und, wie sollte es anders sein, auch ein bisschen zu shoppen.
Am Nachmittag heißt es: „Hasta Luego, Salamanca, ich hoffe sehr, Dich noch einmal zu treffen, denn in Dir lässt sich viel erleben!“
Arosa Premium-Alles-Inklusive-Tarif. Meine Erfahrungen mit dem Essen an Bord.
Zurück auf der Arosa Alva ist es auch schon wieder Zeit, das exzellente Dinner zu genießen und den Abend bei einem Cocktail oder einem Aperol Spritz ausklingen zu lassen.
Auf der Duoro Flusskreuzfahrt mit Arosa gibt’s übrigens ausschließlich den „Premium alles inklusive Tarif“, das ist toll, weil ich mir überhaupt keine Gedanken machen muss, was ich bestelle, ich genieße ein absolut perfektes Rundumpaket.
Einzig für ganz besondere Schmankerl, wie zum Beispiel ein Glas des superedlen Vintage-Portweins, der am kommenden Abend geöffnet wird, muss ein kleines Fee entrichtet werden.
Das wird aber im Vorfeld angekündigt, damit das für alle Gäste klar ist. Total fair also.
Während ich auf der Rückreise von Salamanca noch von der tollen Architektur und den historischen Gebäuden schwärme, hat die Alva einen Anlegerwechsel ins fast gegenüberliegende Barca d’Alva vollzogen und damit bin ich dann auch wieder „zack“ auf dem Douro.
Barca d’Alva ist ein kleiner Ort, der an sich nicht sonderlich interessant ist, aber einen prima Ausgangspunkt für die Arosa Ausflüge bietet.
Wellness, Spa und Fitness auf der Arosa Alva und die Passage von Barca d‘ Alva nach Pinhão.
Während sich viele der Gäste am kommenden Morgen auf nach Castelo Rodrigo machen, entscheide ich mich an Bord der Alva zu bleiben, um das großzügige Sonnendeck und den erfrischenden Pool zu genießen.
Außerdem lockt mich der Spa-Bereich mit verschiedenen Massagen, einer Sauna und einem stylischen Ruheraum.
Einzig der kleine, aber gut ausgestattete Fitness-Bereich der Arosa Alva wird mich auf dieser Reise leider maximal zum Fotografieren sehen, da bin ich konsequent :D.
Pünktlich zum Lunch sind alle Gäste der Alva wieder an Bord und ich bin neugierig, wie der Ausflug war. Castelo Rodrigo gehört zu zwölf historischen Dörfern, die sich unter dem Namen „Aledias Historicas de Portugal“ zusammengeschlossen haben.
Heute ist der Ort ist vor allem für den Anbau von Mandeln bekannt. Während ich ein leichtes Mittagessen genieße, startet die Arosa Alva zurück in Richtung Pinhão, das wir am Abend erreichen.
Die Douro Passage von Régua nach Porto.
Bereits früh am anderen Morgen geht’s für uns weiter nach Régua. Wer möchte, kann sich hier in die Stadt shutteln lassen oder am Ausflug zum Mateus Palast mit seinen berühmten Gärten teilnehmen.
Der imposante Palast wird immer noch vom Grafen von Vila Real bewohnt. Ähnlich imposante Ausblicke bietet Euch auch die Arosa Flussreise auf der Donau.
Am frühen Nachmittag geht’s zurück auf den Fluss und weiter nach Cais da Lixa, eigentlich wäre der geplante Stopp Bitetos gewesen, aber dort wird am Anleger gebaut.
Gegen 18.30 machen wir fest und ich genieße bei herrlichem Fluss-Panorama ein vorzügliches Gala-Dinner, bevor im Anschluss die portugiesische Band „Folk Five“ zu einem Abend bei traditioneller, portugiesischer Musik einlädt.
Mein erstes Learning des Abends ist übrigens, dass Portugal nicht gleich Fado bedeutet. In Nordportugal ist das Akkordeon das Instrument der Traditionsmusiker.
Fado spielt und hört man eher im Süden des Landes. Mein zweites Learning des Abends ist, dass unser Hoteldirektor Francisco singen und Gitarre spielen kann und das gesamte Schiff zum Mitsingen animieren. Ich mag solche Momente immer sehr!
Mit ganz viel Musik im Ohr und im Herz fall ich in meine Kissen und freu‘ mich auf Porto, dass wir am Vormittag des kommenden Tages erreichen.
Die Einfahrt nach Porto ist schon fast episch. Wir unterfahren sechs, architektonisch ganz unterschiedlichen Brücken, die Porto mit Vila Nova de Gaia verbinden – ein echtes Highlight dieser Flusskreuzfahrt.
Ich kann mich gar nicht satt sehen an der Stadt, den Brücken und dem bunten Treiben auf dem Douro. Ein bisschen traurig bin ich schon, denn meine Reise entlang des Douro neigt sich dem Ende, aber auf Porto freu‘ ich mich sehr.
Gleich nach dem Frühstück geht’s los. Ich hab‘ mir einen genauen Plan gemacht, was ich in Porto alles sehen möchte – und das ist viel!
Während der Reise hab‘ ich mit den unterschiedlichsten Menschen gesprochen und deren Meinung war einhellig: „Porto ist schöner als Lissabon“.
Ich persönlich kann mir kein Urteil erlauben, da ich Lissabon nicht kenne, aber ich hab‘ mir fest vorgenommen, das zu ändern!
Ich genieße meinen Portotag in vollen Zügen und hüpfe von Erlebnis zu Erlebnis. Am Abend bin ich platt wie ein Brötchen, aber auf einen Cocktail an Deck verzichte ich natürlich auf keinen Fall.
Ein letztes Mal lass‘ ich mich vom Funkeln der Lichter auf dem Douro faszinieren, bevor ich mich am anderen Tag auf den Heimweg machen muss. Adeus Douro, Adeus Alva!
Menschen an Bord bei Arosa! Interview mit Cruise Managerin Verena Schampel.
Schon auf meinen letzten Flusskreuzfahrten mit Arosa hab‘ ich es mir zur Gewohnheit gemacht, Euch mit hinter die Kulissen der Schiffe zu nehmen und Euch Menschen vorzustellen, die maßgeblich am Gelingen einer solchen Reise beteiligt sind.
Heute stell‘ ich Euch Verena Schampel vor, sie ist Cruisemanagerin auf der Arosa Alva und damit Ansprechpartnerin für sämtliche Ausflüge und so gut wie alle Belange der Gäste.
Außerdem hält sie super informative Vorträge über Portugal und hat immer ein offenes Ohr für Gäste und Crew.
dE: „Liebe Verena, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit nimmst für ein kleines Interview.“ VS: „Sehr gern!“
dE: „Cruisemanagerin auf einem Flusskreuzfahrtschiff ist ja kein klassischer Ausbildungsberuf, wie bist Du zu dieser Tätigkeit gekommen?“
VS: „Das stimmt, bis zu Arosa hat es ein paar Umwege gebraucht. Angefangen hat alles mit meinem Tourismusmanagement-Studium in Passau. Von dort aus ging’s für zwei Jahre nach Australien, wo ich mich mit der Organisation von unterschiedlichsten Events beschäftigt habe. Zurück in Deutschland blieb ich dem Veranstaltungsmanagement treu und es zog mich nach Niederbayern. In dieser Zeit hab‘ ich viel im Büro gearbeitet und den Kontakt zu Menschen vermisst. Ich begann Stadtführungen in Passau zu geben und erweiterte mein Angebot dann auf Straubing, Linz und Salzburg. Zu meinen Gästen zählten vor allem amerikanische Besucher der „Sound of Music“- Konzerte. Im nächsten Schritt arbeitete ich als Family Host auf Kreuzfahrtschiffen und begleitete zudem die Einführung eines neuen Konzepts speziell für junge Leute. Dann kam Corona, das Geschäft fuhr auf null zurück und ich beschloss mir einen langgehegten Traum zu erfüllen. Ich ging auf gut Glück nach Portugal. Über einen Freund erfuhr ich dann, dass Arosa das Cruise Management für den Douro neu besetzen will. Mittlerweile arbeite ich schon seit zwei Jahren hier und ich liebe das Dourotal sehr!“
dE: „Wow, was für ein bewegtes Arbeitsleben! Verrückt, dass Du erst, nachdem Du schon in Portugal gewesen bist, Deinen Arbeitgeber in Deutschland gefunden hast. Du verbringst natürlich ziemlich viel Zeit hier an Bord, hast Du einen Lieblingsplatz auf der Alva?“
VS: „Da muss ich nicht lang überlegen, ich mag es sehr vorne am Bug in einem der Schaukelstühle zu sitzen und aufs Wasser zu blicken, für mich einer der schönsten Plätze an Bord!“
dE: „Auf Kreuzfahrtschiffen kommen, vor allem bei der Crew, jede Menge unterschiedliche Nationen zusammen, wie viele sind es hier auf der Alva?“
VS: „Lass mich kurz überlegen, Portugiesen natürlich, Pakistanis, Italiener, Brasilianer und Deutsche und wir kommen alle prima miteinander aus!“
dE: „Ein ziemlich bunter Mix und gelebtes Multikulti hier auf dem Douro! Was macht diese Strecke eigentlich in Deinen Augen ganz besonders?“
VS: „Die Douroreise ist als Natur- und Genussreise konzipiert. Deswegen gibt’s hier ausschließlich das Premium All-inclusive-Paket. Das unterscheidet den Douro von vielen anderen Strecken der Arosa. Insgesamt ist die Reise dem gehobenen Stil angepasst, das zeigt sich, unter anderem, auch im Abend-Unterhaltungsprogramm mit Pianisten. Die Douroreise ist übrigens als internationale Reise angelegt und daher zweisprachig begleitet.“
dE: „Den hohen Anspruch der Reise merkt man auf jeden Fall an Bord. Wem würdest Du denn eine Reise mit der Arosa Alva empfehlen?“
VS: „Insgesamt ist der Altersdurchschnitt der Gäste auf der Alva etwas höher als auf anderen Schiffen, trotzdem sollte man recht gut zu Fuß sein, um an dieser Reise und vor allem den tollen Ausflügen Freude zu haben. Auf jeden Fall ist diese Reise perfekt für Menschen, die gern und gut genießen und sich an der herrlichen Natur des Duoro-Tals erfreuen wollen.“
dE: Deine Passion für Portugal und den Douro spürt man im Gespräch mit Dir sehr deutlich, trotzdem die Frage, hast Du eine Arosa-Lieblingsroute?
VS: „Stimmt, der Douro ist auf jeden Fall mein Favorit unter den Flussreisen von Arosa, aber ich finde auch die Donau-Tour und dort vor allem die Passage durch die Wachau unheimlich schön!“
dE: „Liebe Verena, ich dank‘ Dir sehr für Deine Zeit und dass Du uns ein paar Blicke hinter die Kulissen erlaubt hast, vielleicht sehen wir uns auf dem Douro einmal wieder.“
Reiseimpressionen vom Douro.
Zum Schluss nehm‘ ich Euch nochmal mit auf den Fluss. Genießt ein paar Eindrücke vom Douro und von Porto.